Ich kann es
immer noch nicht fassen, wie schnell die Zeit hier vergeht. Als hätte ich
gerade nur einmal mit dem Finger geschnipst, ist schon ein halbes Jahr hier
vergangen. Und ich weiß, dass ich mich in dieser Hinsicht nur andauernd
wiederhole, aber es ist einfach unglaublich, dass ich nun schon über die Hälfte
hinaus bin. Unsere Rückflüge sind bereits geklärt und gebucht, das heißt der
Countdown läuft ab jetzt erst so richtig – und das ist fast ein bisschen
beängstigend. Auf der einen Seite möchte man noch gar nicht an den Abflug
denken, auf der anderen Seite steigt beim Abfluggedanken natürlich langsam
wieder die Vorfreude auf Familie und Freunde zu Hause.
Für unser
halbes Jahr haben wir die Jungs und Monsieur Sani letzten Freitag zu Rose &
Roger eingeladen, das befreundete Ehepaar von Monsieur Sani, die das Restaurant
besitzen, in dem wir auch unsere Ankunftsfeier gefeiert haben und seitdem auch
mehrmals essen waren. Diesmal haben Hannah und Lea ein bisschen die
Organisation in die Hand genommen und sich um das „Menü“ und die Getränke
gekümmert. Nach und nach sind dann am Freitag alle angekommen und wir haben
gemeinsam das leckere Abendessen bei ein bisschen Musik genossen und somit ein
bisschen unser Halbjähriges gefeiert.
Leider gibt
es zur Feier des halben Jahres auch einige sehr traurige Nachrichten. Nachdem
Tabea Anfang März wieder zurück nach Lomé gekommen war, um die Gruppe
tollerweise wieder komplett zu machen, wurde uns nur wenige Tage danach zuerst
von Mara und dann von Leonie mitgeteilt, dass sie aus persönlichen und
gesundheitlichen Gründen frühzeitig ihre Rückreise antreten werden. Diese
Neuigkeiten haben uns wirklich erschüttert und traurig gemacht und gerade bei
Mara, die ja mit mir zusammen wohnt, sind mir beim Überbringen der Nachricht die
Tränen gekullert. Wir wohnen nun schon ein halbes Jahr zusammen und diese Zeit
hat uns alle sehr zusammengeschweißt. Jeder trägt so seinen Teil zur WG bei und
da wird auf jeden Fall ein riesen Loch entstehen, wenn Mara nicht mehr
tagtäglich bei uns ist. Natürlich haben wir die Entscheidung sehr bedauert,
aber Mara hat uns erklärt, wie lange sie darüber nachgedacht hat. Deswegen – so
gerne ich sie hierbehalten und einfach nicht gehen lassen würde – wir können
und möchten sie nun einfach nicht mehr davon abhalten und stehen zu 100% hinter
ihr. Umso mehr möchten wir nun noch einmal die verbleibende gemeinsame Zeit
zusammen genießen, einige Dinge zum letzten Mal zusammen erleben oder einige
Dinge endlich mal erledigen, solange sie noch da ist. Wir werden sie schrecklich
vermissen, aber wie es so schön heißt: Man sieht sich immer zweimal im Leben
und abgesehen davon, dass ich glaube und hoffe, dass es nicht nur bei zweimal
bleibt, freue ich mich schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen. Mach’s gut,
Mara, ich werde ich unglaublich vermissen!
Die Feier
zum halben Jahr bringt aber auch einiges an Gutem mit sich: Die Entscheidung,
meine Einsatzstelle zu wechseln, war die beste, die ich hätte treffen können.
Auf meiner neuen Arbeit fühle ich mich so wohl, ich habe endlich etwas zu tun
und gehe wieder mit Motivation in die
Einsatzstelle.
Ich wurde
direkt montags nach dem Gespräch mit Clément (dem Schatzmeister von Midezon)
und Monsieur Sani auf die togoische Art und Weise herzlich willkommen geheißen
– und mit mir zusammen auch Manchita und Sandrine, zwei Kurzzeitfreiwillige aus
Frankreich, die für 4 Monate bei Midezon arbeiten werden. Abends, nachdem die
Kinder die Einsatzstelle verlassen hatten, wurden die Vorbereitungen getroffen
für die große Willkommensparty. Ich durfte auch alle meine Mitfreiwilligen
einladen, von denen zu meiner Freude einige die Einladung auch gerne annahmen.
Alle lokalen Freiwilligen der Organisation trudelten nach und nach ein und ich
muss ehrlich sagen, dass ich mich ein bisschen wie am Anfang gefühlt habe: Viel
zu viele neue Leute, Überforderung mit den Namen und ein bisschen das
„Alles-ist-neu-Feeling“. Aber es war ein tolles Gefühl! Bei viel Getrommel,
Gesang und Getanze war die Stimmung so ausgelassen, dass man sich von Anfang an
einfach nur wohlfühlen konnte. Es gab Reis mit meiner Lieblingssauce, der
Erdnusssauce, und natürlich durfte nicht fehlen, dass wir ganz auf die
togoische Weise auch mit Sodabi, dem lokalen Schnaps, eingeweiht wurden! Ein
Schluck für einen selbst, der kleine Rest wird für die Vorfahren vergossen – so
besagt es die Tradition und so haben wir es dann natürlich auch gemacht. Nicht
nur ich bin an diesem Abend müde, aber froh ins Bett gefallen, sondern auch
alle anderen Mädels, die an diesem Abend anwesend waren, weil sie genau gesehen
haben, dass ich hier endlich gut aufgehoben bin. Ich habe mich an diesem Abend
auch ausdrücklich noch einmal bei meinen Mädels bedankt. Erstens natürlich,
weil sie an diesem Abend anwesend waren und zweitens einfach dafür, dass sie
mir in der vergangenen Zeit so viel Unterstützung entgegengebracht hatten und
mir auch einfach diesen „Arschtritt“ verpasst haben, mich aus meiner
unglücklichen Situation herauszuboxen und für eine Veränderung zu sorgen. Ohne
euch würde ich mich vielleicht immer noch jeden Tag in meiner alten
Einsatzstelle langweilen – DANKE, ihr seid die Besten!
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Die Willkommensfeier in meiner neuen Einsatzstelle war ein voller Erfolg! |
Nach den
ersten vier Wochen kann ich nun sagen, dass ich gemerkt habe, dass ich wieder
richtig arbeite. Morgens von 9 Uhr bis abends um 18 Uhr auf der Arbeit zu sein,
macht sich nach 6 Monaten nicht richtigem Arbeiten ganz schön bemerkbar – aber
im positiven Sinne. Ich habe natürlich jetzt viel weniger Freizeit, aber dafür
fühle ich mich auf der Arbeit wohl und komme zwar müde, aber froh wieder nach
Hause zurück. Vormittags arbeite ich mit den beiden französischen
Kurzzeitfreiwilligen, mit denen ich mich sehr gut verstehe, an den Projekten.
Dieses Jahr soll zum Beispiel in einem etwas zurückgezogenen Dorf ein
Schulgebäude gebaut werden. Ich werde dazu noch einmal einen separaten
Blogeintrag verfassen, weil es sich in dieser Hinsicht auch um eine kleine
Herzensangelegenheit handelt (
Hier kommt ihr zu dem Blogeintrag). Dieses
Projekt habe ich jedenfalls in der ersten Woche komplett von Französisch auf
Deutsch übersetzt und sonst kümmern wir uns um die Ausarbeitung und Verfassung
weiterer Projekte der Organisation. Zur Mittagspause bin ich bisher immer dort
geblieben, um zusammen zu Mittag zu essen, bevor dann um ca. 15 Uhr die Kinder
für die Hausaufgabenhilfe kommen. Zu Anfang haben wir „Betreuer“ uns ganz
zufällig auf die Klassen aufgeteilt und deswegen kümmere ich mich jetzt
meistens um die CM2 (entspricht hier der letzten Grundschulklasse, aber in Togo
geht man 6 Jahre zur Grundschule). Meistens lösen wir gemeinsam Matheaufgaben,
aber auch wenn es mal keine Hausaufgaben gibt, finden wir etwas, worüber ich
sie abfragen kann oder auch einfach nur ein gutes Spiel, das wir gemeinsam
spielen können. Sobald alle fertig sind, darf generell gespielt werden. Hierfür
hat Midezon eine echt üppige Auswahl an Spielen und es gibt auch einen Fuß- und
Basketball. Wenn die Kinder mir es demnächst erlauben und verzeihen, dass ich
mit Schuhen spiele, dann mische ich da auch mal mit, aber barfuß wie die Kinder
selbst kann ich meinen Füßen leider nicht so lange antun ;-).
Ich finde es
immer wieder erstaunlich, wie schnell Kinder einen um den Finger wickeln
können, denn mittlerweile habe ich alle sehr ins Herz geschlossen. Es zaubert
mir einfach ein Lächeln auf die Lippen, wenn ich durch das Quartier laufe, in
dem ich arbeite, und alle paar Meter mit einem begeisterten „Bonjour Tata
Valentina!“ begrüßt werde. Bei einigen habe ich sogar auch schon Elternteile
kennengelernt, die ebenso dankbar sind wie die Kinder selbst – und das macht
einen schon ein bisschen stolz!
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Ein paar Kinder aus dem Projekt - von links nach rechts: Samuel, Obèd, Christelle, ich und Ouro |
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Und hier haben wir Daniela, Dorcas, Gédéon, Yve, hinten versteckt Winner und neben mir die kleine Carmela |
Ich habe
übrigens meine Einsatzstelle pünktlich zum zweijährigen Jubiläum von Midezon
gewechselt. Die Organisation besteht seit dem 10. März 2015, also haben wir am
Wochenende des 11. und 12. März kräftig gefeiert. Samstags kamen wie immer die
Kinder ab 15 Uhr, aber an diesem Tag kamen sie natürlich nicht, um zu lernen,
sondern um mit uns gemeinsam ein bisschen das zweijährige Bestehen zu feiern.
Dafür gab es verschiedene Aktivitäten, wir hatten eine Spieleecke, ein kleines
Künstleratelier, wo die Kinder sich mit Acrylfarben austoben durften und an
einem Tisch durften die Kinder malen. Einige Plakate zieren jetzt meine
Einsatzstelle :-). Anschließend gab es für alle circa 50 anwesenden Kinder Saft
und Schokoladencrêpes (Manchita und Sandrine hatten mit Clément den ganzen
Morgen für 4 Stunden in der Küche gekämpft – Chapeau!). Der Nachmittag war also
ein voller Erfolg, und weil hier alles mit der Zeitplanung sowieso nicht so eng
gesehen wird, haben die Kinder Midezon mit etwas Verspätung wieder verlassen,
als es sogar schon gedämmert hat, um wieder nach Hause zu gehen.
Sonntags gab
es dann noch das Fest für die „Großen“, mit dem zusätzlichen Anlass von
Manchitas Geburtstag. Somit feierten wir abends ab 19 Uhr nicht nur den
Geburtstag von Midezon, sondern auch ausgiebig den von Manchita. Sogar um meine
Sicherheit musste ich mir an diesem Abend keine Sorgen machen, weil mein Chef
mich persönlich rücksichtsvollerweise bis vor die Haustür fuhr, um meine
sichere Ankunft zu garantieren. Ein auf jeden Fall gelungenes Wochenende!
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Das Künstleratelier :) |
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Die Spieleecke :) |
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Die Malecke :) |
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Und hier eines der Plakate zum Jubiläum |
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Das Endergebnis... |
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...mit allen Kindern! :) |
Diesen
Montag haben wir festgelegt gehabt, um die beiden Dörfer Davié-Tekpo und Begbé
zu besuchen, um die sich Midezon aktuell kümmert. Mein Chef hat dafür ein Taxi
organisiert und so sind wir zunächst nach Begbé gefahren, um uns dort einmal
das aktuelle Schulgelände und das Dorf ein wenig anzuschauen, aber auch um uns
lange mit dem Dorfchef, dem Schuldirektor und weiteren zwei Verantwortlichen zu
unterhalten, wichtige Dinge für den Beginn der Bauarbeiten im Juni oder Juli
2017 zu besprechen und generelle Fragen aus dem Weg zu räumen. Es war
unglaublich interessant, im Voraus schon einmal einen Einblick zu bekommen und
auch die Freude der Involvierten zu sehen, die von unserem Projekt profitieren.
Es ist zwar noch nicht ganz sicher und liegt auch noch in etwas weiterer Ferne,
aber vielleicht werde ich während der Bauarbeiten ebenfalls ein paar Wochen im
Dorf wohnen und bei der Konstruktion helfen (mal sehen, inwiefern sie da die
Mädels ranlassen ;-) ) – ich fände das unfassbar cool!
In
Davié-Tekpo waren wir zunächst in einer Krankenstation, um dort mit den
Verantwortlichen darüber zu sprechen, dass bald (schon zu
Krankenschwestern/-pflegern ausgebildetete) französische Freiwillige ankommen
werden, die dort dann ein Praktikum machen werden. In ihrer Zeit hier in Togo
sollen dann Hausbesuche im Dorf stattfinden, aber auch Sensibilisierungen und
Behandlungen vor Ort.
Anschließend
haben wir eine kleine Tour durch das Dorf gemacht, das zwar weit nicht so
zurückgezogen ist wie Begbé, aber dennoch vom Projekt im Oktober 2016
profitiert. Denn letztes Jahr hat Midezon mit seinem Team sechs „latrines
écologiques“ gebaut, die den Dorfbewohnern nun zur Verfügung stehen. Der
Begriff sagt euch vielleicht eher wenig und es gibt auch leider keine wörtliche
Übersetzung, deswegen versuche ich es euch ganz knapp und einigermaßen treffend
zu erklären: Diese „latrines écologiques“ sind eigentlich Toiletten, die aber
ohne Wasser funktionieren. Urin und Fäkalien werden separiert und anschließend
als Dünger weiterverwendet. Diese Funktionsweise von Toiletten ist hier so
beliebt, da es in den Dörfern keine Toiletten gibt, wie wir sie kennen, aber
gleichzeitig stellt diese Art von Toiletten eine Möglichkeit dar, mit einfachen
Mitteln Verschmutzung und die Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden und
zudem noch für die Landwirtschaft zu profitieren. Ich kannte das natürlich
vorher auch nicht und selbst nach Erklärungen fand ich es immer etwas schwer,
mir das gut vorzustellen, aber jetzt, nachdem ich es gesehen habe, ist das für
mich alles gleich viel greifbarer und nachvollziehbarer geworden.
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Das bisherige Schulgebäude in Begbé. |
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Und auch dort werden die Kinder unterrichtet. |
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Eine der sechs "latrines écologiques". |
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Damit die Toiletten angemessen benutzt werden, steht an jeder eine genaue Anleitung. |
Das
vergangene Wochenende war ebenfalls ein Wochenende, auf das ich seit längerem
wieder hingefiebert hatte. Anfang des Monats, kurz nachdem Mara ihren
Schichtplan bekommen hatte (denn sie arbeitet in 24h-Schichten), konnten wir
das Wochenende festlegen, um gemeinsam mit drei Freunden, die wir über Midjo
kennen (die Organisation, von der ich Euch schon einmal erzählt habe, in der
sich viele von uns mehr oder weniger engagieren) nach Kpalimé zu fahren. Für
mich war es zwar nicht der erste Besuch in Kpalimé, aber da ich mich damals ja
schon so in das Städtchen verliebt hatte, war ich voller Vorfreude, dort noch
einmal hinzufahren (zumal die drei auch noch aus Kpalimé kommen und dort
aufgewachsen sind, Familie dort haben und sich dementsprechend auskennen). Am
Samstagmorgen ging es früh um 7 Uhr dann auch schon im Taxi los, sodass wir
auch zeitig um 9 Uhr schon ankamen. Netterweise hatte Aaron uns einen
Schlafplatz organisiert, denn seiner Familie gehört ein eigentlich neu gebautes
Haus, das aber seit 3 Jahre unbewohnt ist und uns natürlich entgegenkam. Alina,
Mara, Patricia, Katharina, ich und natürlich auch die Jungs sind seiner Familie
sehr dankbar, dass wir das Wochenende dort bleiben durften. Am Samstag haben
wir uns direkt auf den Weg zum Wasserfall von Womé gemacht (das ist der, bei
dem ich auch schon war), und nach ein paar Komplikationen auf dem Hinweg, weil
seit Neustem wohl eine Organisation ordentlich Eintritt für die Instandhaltung
des Wasserfalls kassiert, kamen wir endlich beim Wasserfall an und konnten uns
im kühlen Nass erfrischen. Auf dem Rückweg ging es Aaron leider überhaupt nicht
gut und wir alle waren generell einfach müde und erschöpft, also ging es so
schnell wie möglich wieder zurück zu unserer Unterkunft, um etwas zu essen und
uns ein wenig auszuruhen. Abends haben wir dann auch noch einmal gemeinsam
gekocht und für die, die noch nicht zu müde waren, ging es noch in eine
nahegelegene, kleine, aber scheinbar (vor allem bei Deutschen) beliebte Bar, um
den Abend etwas ausklingen zu lassen. Dass Kpalimé von Ausländern überfüllt
ist, ist mir schon beim ersten Mal aufgefallen, aber am vergangenen Wochenende
erst noch einmal so richtig klar geworden. In Kpalimé sitzen unglaublich viele
Organisationen und eine der größten deutschen Entsendeorganisationen schickt
fast alle ihre Freiwilligen nach Kpalimé. Das hat dazu geführt, dass wir an
diesem Wochenende insgesamt 63 Weiße gezählt haben (ja, ich weiß, dass es
albern ist, die Weißen zu zählen :D) – eine Zahl, die ich wahrscheinlich
insgesamt während der ganzen letzten 6 Monate hier in Lomé nicht
zusammenbekommen habe.
Am Sonntag
ließen wir den Tag entspannt angehen. Während die anderen sich um das Frühstück
kümmerten, war ich mit Ekue und Mara ein bisschen unterwegs, um Ekues Familie
einen Besuch abzustatten und eigentlich auch seine Djembé abzuholen, die
repariert werden sollte. Als wir ankamen, war sie zwar noch nicht ganz fertig,
aber dafür war es mal echt spannend und interessant zu sehen, wie das so
funktioniert, wenn ein neues Fell auf- oder nachgespannt und anschließend
geschoren wird. Ein echtes Künstlerhandwerk sage ich euch!
Beim
anschließenden Frühstück musste leider noch die unangenehme Nachricht über
Maras frühzeitigen Abflug verkündet werden, woraufhin die Jungs natürlich sehr
traurig waren, was aber trotzdem die Stimmung nicht lange gedrückt hielt.
Zur
Mittagszeit sind wir zu einer Veranstaltung gefahren, bei der Edem, der dritte
im Bunde, eine wichtige Rolle spielte. Er war schon die zwei Wochen zuvor in
Kpalimé gewesen, um mit ein paar jungen Mädchen, die alle gerade ihre
Ausbildung abgeschlossen hatten, eine Choreographie einzustudieren, die sie an
diesem Tag der Verleihung der Diplome zusammen mit ihm aufführen sollten. Der
Auftritt war ein voller Erfolg und wir bekamen bei der Familie von Edems Onkel
anschließend noch ein leckeres Essen, bevor wir dann wieder zum Haus
zurückkehrten, unsere Sachen zusammenpackten und auch schon wieder die
Heimreise antraten. Das Wochenende verging eindeutig zu schnell und hat wieder
unglaublich viel Spaß gemacht. Und natürlich hoffe ich auch dieses Mal, dass
auch das nicht mein letzter Besuch in Kpalimé war. Der Besuch in dieser Stadt
lohnt sich einfach und ich habe auch trotzdem lange noch nicht alles gesehen
:-) !
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Zu siebt in einem Taxi auf dem Weg nach Kpalimé :) |
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Auf dem Weg zum Wasserfall! |
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Und hier noch einmal der Wasserfall von Womé! Ist einfach unglaublich schön dort :) |
So sieht es
zur Halbzeit also bei mir aus! Vor mir steht noch mehr oder weniger ein
weiteres halbes Jahr, das hoffentlich ebenso erfolgreich verlaufen wird, wie das
erste! Ich bin gespannt auf die Zeit die noch kommt und sage euch mal wieder
bis bald und bis zum nächsten Mal!
Eure
Valentina :-)
P.S.: Ich
bekomme ab und an mal Nachrichten, in denen mir einige erzählen, wie regelmäßig
sie meinen Blog verfolgen und das macht mich wirklich sehr froh! Somit weiß
ich, dass sich meine Arbeit lohnt. Jetzt habt Ihr mich schon ein halbes Jahr
hier verfolgt, und dafür einfach nur ein riesiges Dankeschön – das bedeutet mir
wirklich viel! Auf ein weiteres halbes Jahr!